Karten und Fotos


Track des Tages
Track17

Montag 23.06.2008 - Carnac und Umgebung

Heute wollten wir die Menhir Alleen besichtigen. Deshalb war eigentlich geplant, das wir sehr früh aufstehen. Wir wollten ja nicht in den üblichen Touristentrubel geraten. Letztes Jahr in Pompei hatten wir damit gute Erfahrungen gemacht. Aber wie das Leben so spielt, daraus wurde nichts, Birgit war müde und so kamen wir erst gegen halb 10 los.

Als wir dann ankamen stellten wir fest, das sich einiges seit dem letzten Mal geändert hatte. Die Menhir Alleen waren nun mit Zäunen abgeschirmt. Das war natürlich etwas schade, denn man kam nicht sehr gut heran, um Fotos zu machen, aber andererseits hatte man nicht hunderte von Touristen im Bilde.

Also nahmen wir den Weg rund um die Menhire und machten Fotos so gut es ging. Nach einiger Zeit wurde uns ziemlich warm und Birgit wollte am Bistro ein Eis kaufen, aber dafür waren wir doch noch zu früh. Nun, wenige Zeit später fanden wir einen Picknickplatz im Schatten und erfrischten uns dort an unserer mitgebrachten Limonade. Die ganze Zeit stritten wir über die Theorien, was die Steinreihen wohl für eine Bedeutung haben könnten.

Zurück gingen wir dann ins Besucherzentrum, eine Anlaufstelle für alle Touristen. Jacques durchforschte die Regale nach Bücher, die plausible Theorien für die Steinreihen boten, Birgit interessierte sich mehr für Bücher über die bretonische Sprache und fand dann auch ein Bilderbuch mit weiteren Informationen. Schließlich kauften wir für uns beide T-Shirts mit den entsprechenden Aufdrucken, das muss in jedem Urlaub sein.

Es war ja noch früh und so fuhren wir nach Locmariaquer, wo uns eine weitere Sensation erwarten sollte. Die Sensation bestand in einem riesigen Monolithen von gewaltiger Größe. Allerdings war dieser umgefallen und dabei in mehrere Teile zerbrochen. Eine bewundernswerte Leistung für unsere Vorfahren, aber dennoch kein Grund 5 Euro für den Anblick einen zerbrochenen Steines zu zahlen. Schließlich konnten wir über der Hecke ein ausreichend gutes Foto machen.

Zurück nach Carnac, wo es ein prehistorisches Museum geben sollte. Nein, nicht das Museum war prehistorisch, sondern sein Thema. Die deutsche Sprache ist schon schwierig.

Am Eingang bekamen wir natürlich einen Museumsführer in deutscher Sprache, oder das, was der Übersetzer dafür gehalten hat. Vorbei an vielen Schaufenstern mit unendlich vielen Ausgrabungsstücken. Eigentlich eine interessante Sache, aber Jacques meinte, davon hätte er schon genug gesehen, zumal die Ausstellungsstücke kaum richtig beschriftet seien und er quengelte herum.

Dann im Kinoraum wurde ein tatsächlich interessanter Film gezeigt. Es war ein Interview mit dem Sohn des Archäologen, der die wesendlichen Ausgrabungen in dieser Region gemacht hatte. Dabei wurden die Filmaufnahmen gezeigt, die dieser Sohn (als 14jähriger!) gemacht hatte. Eine Superleistung für diese Zeit.