Heute wollten wir Verona richtig besichtigen, das war Birgits Wunsch und so überlas ich ihr die Planung.

Wir hatten einen Reiseführer und einen Stadtplan, damit sollte nichts schiefgehen. Birgit lotste uns gemäß dem Reiseführer durch die verwinkelten Gassen. Leider waren die Beschreibungen oder die Karte nicht so präzise, so das wir mehr umherirrten. Ich gebe es zu, in solchen Situationen kann ich sehr unleidlich werden (ich arbeite aber schon daran).

Irgendwann konnten wir uns dazu durchringen, den Reiseführer nicht sklavisch zu befolgen und so sahen wir doch noch etwas von der Stadt.

In einem kleinen Park machten wir Rast. Ich hatte eine deutsche Zeitung gekauft, man muss ja auf dem Laufenden bleiben, und mit einer großen Flasche Wasser war die allgegenwärtige Hitze zu ertragen. Um uns herum auf den Parkbänken vergnügten sich Liebespaare, aber das ist ja kein Wunder, es ist ja die Stadt von Romeo und Julia. Regelmäßig verlagerten wir unseren Platz damit wir im Schatten blieben (die Hitze!)

Dann machten wir uns (ganz langsam) auf den Weg zurück. In einer Bar teilten wir uns eine Pizza und gingen zum Archäologischen Museum. Das war unterhalb unseres Campingplatzes.

Am Campingplatz angekommen stellte ich fest, das mein Ebookreader neu geladen werden sollte. In meiner Fototasche war das Kabel, aber wo war meine Fototasche? Weg, Panik!

Ich lief noch einmal zurück, Museum und Bar, sah und fragte nach, aber kein Erfolg, die Tasche war weg.

Noch mal Nachdenken, was war in der Tasche. Ich hatte Glück im Unglück, alle wertvollen Dinge hatte ich zufällig gerade nicht in Tasche, nur Kabel, Akkus, Adapter, Handyheadset und ähnliches. Das alles kann man wieder kaufen.

Was wirklich schmerzhaft war, die Speicherkarte mit den Fotos der ersten Reisewoche von Birgit war auch dabei. Das ist bitter, aber es hätte schlimmer kommen können.