Karten und Fotos


Montag 21.04.2003 - An dem wir durch ein Blumenmeer fuhren

Diesmal sollte es etwas weiter gehen. Am Morgen hatten wir blauen Himmel, keine Wolke und fast kein Wind, perfekt!

Um 9:05 war Abfahrt und eine Stunde später waren wir in Sta. Margalida. Die Blütenpracht, durch die wir die ganze Zeit fahren, ist einfach überwältigend!

Kurz hinter Muro verfahre ich mich ein wenig. (Männer fahren lieber stundenlang falsch, als anzuhalten und auf die Karte zu schauen bzw. Jemanden zu fragen, so wird es in der einschlägigen Literatur beschrieben). So fuhren wir dann schließlich an der Küstenstraße von Alcuaia. Schrecklich! Genau wie Playa Ingles!

Um 11:24 erreichen wir Port de Pollenca. Wir waren ziemlich ausgekühlt. In einer geschützten Ecke eines Cafés wärmen wir uns auf.

So schön unser Hotel und der Urlaubsort auch war, es hat ein Nachteil, es liegt ein wenig abseits der touristischen Sehenswürdigkeiten. So bedeutet eine Tour in den Westen immer mindestens 200 Km.

Gegen 17:00 sind wir wieder zurück. Einkauf im großen Supermarkt. Es gibt Steak zum Abendbrot. Ich bin einigermaßen alle.

Strecke: Cala-Dor, Felanitx, Petra, Sta. Margalida, Can Picafort, Alcudia, Port de Pollenca, Formentor, Pollenca, Selva, Inca, Sineu, Petra, Maracor, Felanitx, Cala-Dor. Zusammen 227 Km.

Ich glaube, ich werde langsam alt, nur 220 Km gefahren, und schon totmüde, na ja, vielleicht bekomme ich in diesem Urlaub noch Training.

Eigentlich wollten wir noch an das Kap Formentor, doch ein Blick auf die Tankanzeige sagte mir, das es knapp werden könnte, also wendete ich den Roller schon in Formentor. Eine weise Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Im ganzen Ort Port de Pollenca war keine Tankstelle zu finden! Gut, ich gehe davon aus, das es dort etliche Tankstellen gibt, aber sie müssen sie gut versteckt haben. Verschärfend kam noch hinzu, das wir durch massenhafte Baustellen völlig in die Irre geschickt wurden und nach Pollenca nur über großes Umwege gelangten. In Pollenca fanden wir dann endlich eine Tankstelle. Nicht zu früh, die Nadel war schon im dunkelroten Bereich angekommen.

Um halb elf haben wir uns noch mal auf den Weg nach Cala Dor gemacht und ein Internet-Caffee gefunden. 5 Euro die Stunde ist zwar nicht gerade billig, aber immer noch günstiger als die Surfstation in unserer Rezeption.

Morgen wollen es wir ein wenig ruhiger angehen, Weiter nördlich soll es Höhlen geben, die wollen wir besuchen, Höhlen ziehen uns sowieso im Urlaub immer magisch an. Wir sollten mal einen Psychologen befragen…

Die Strecke von Pollenca nach Selva war landschaftlich sehr schön, aber wir mußten lange fahren bis wir einen Platz zum Picknicken fanden. Kilometerlang waren die Strassenränder durch einen Zaun gesperrt. Doch dann fanden wir einen richtiggehenden Picknickplatz, mit Tisch und Bänken und erstaunlich konfortablen Toiletten. Nur die öffentlichen Toiletten in Norwegen waren besser. Zum Essen hatten wir nur trocken Brot und eine Art Apfelsaftschorle. Diese Marke haben wir uns gemerkt, nochmal werden wir sie nicht kaufen. Mit Wasser verdünnt war sie gerade noch trinkbar.

PS. Ich schreibe diesen Text mit der Palmtastatur, und obwohl ich mit der Grafitty-Eingabe eigentlich gut klarkomme, ist eine Tastatur doch eine Offenbarung, außerdem macht sie noch was her ;-) die Leute neben mir waren ganz schön verblüfft, als ich die Tastatur auffaltete, meinen Palm hineinsteckte und anfing einen Text zu schreiben…