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Karten und Fotos


Donnerstag 26.08.2004 - Tag 3

Das Männchen geht im frühen Morgengrauen auf die Jagt, um Beute zu machen. Das Weibchen kümmert sich um die Jungen und die Fütterung.

Na ja, im Prinzip ist das bei uns so ähnlich, allerdings gibt es da gewisse Modifikationen. Statt zur Jagt gehe ich doch lieber zum Bäcker, das ist effizienter und weniger gefährlich, anschließend hole ich noch die aktuelle Zeitung, denn den Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mein Weibchen (sorry Frau) braucht keine Jungen zu füttern, aber den Tee aufsetzen das tut sie schon (sonst knurrt das Männchen). Dann machten wir uns gemeinsam auf die Tour.

In Beziers machten wir auf der Brücke eine kurze Pause, um einige Fotos zu machen . Danach brauchten wir nur ca. einen Kilometer zu der Schleusentreppe des Grand Canal du Midi . Hier gibt es eine Kaskade von neun Schleusen, um den Höhenunterschied umzusetzen. Leider waren zu der Zeit als wir da waren keine Boote da die die Schleusen auch benutzten.

Aber immerhin haben wir einen ausgedehnten Spaziergang an den schattigen Ufern des Kanals gemacht .

Danach wollten wir zu der historischen Ausgrabungsstätte ‘Oppidum’ was ein alter keltischer und später römischer Ort war. Leider waren wir ein wenig zu früh, und bevor wir unsere Zeit mit Warten vertrödelten sind wir erst einmal weiter gefahren.

Leider war unserer Tank nicht mehr so voll wie er sein sollte. Die Tankstelle, die wir gesehen hatten akzeptierte nur einheimische Kreditkarten, damit war uns nicht geholfen. Wir fuhren in die etwas größeren Orte, aber konnten keine Tankstelle finden. Was macht man in so einer Situation?

Don’t Panik! Relax! Also das nächste Kaffee angefahren, eine schöne Pause gemacht und einfach den Wirt gefragt, wo denn die nächste Tankstelle mit Barzahlung ist. Nach einen gutem Milchkaffee und einer richtigen Auskunft machten wir uns auf den Weg nach Minerve.

Minerve

Schon von weitem war die außergewöhnliche Lage der Stadt auf einer Felshalbinsel deutlich .

Nachdem wir einen guten Parkplatz gefunden hatten (gar nicht so einfach) und der Parkplatzwächter auch noch sagte, das das umsonst wäre (höchst erstaunlich), machten wir nach einem kurzen Gang durch die Gassen eine Pause im Kaffee . Diese Gegend lebt, abgesehen vom Tourismus, vom Weinanbau, und da wir mitten in der Weinlese waren konnten wir gegenüber die Weinpressen in Aktion erleben .

Im Heimatmuseum erfuhren wir etwas über die Geschichte dieses Ortes:

Nur eine alte Brücke verband die Umgebung mit diesem Ort. Eine scheinbar uneinnehmbare Festung. Das mussten wohl auch die Einwohner im Mittelalter gedacht haben, als sie auf ihre eigene Interpretation des christlichen Glauben bestanden und sich damit gegen den Papst stellten.

Den Belagerungsmaschinen auf den umgebenen Bergen waren sie nicht auf die Dauer gewachsen und es kam hier wie auch in den anderen Städten von Aquitanien zu Massakern.

Noch mal Oppidum:

Auf dem Rückweg dachten wir, das wir jetzt Oppidum besichtigen könnten, aber nun waren wir zu spät dran. Naja für einige Fotos hat es wenigstens noch gereicht.