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Karten und Fotos


Freitag 27.08.2004 - Angriff der Bienen

Wir hatten uns für heute einen eher sportlichen Tag ausgewählt, also eine relativ kurze Strecke mit dem Roller fahren, und dann auf Wanderung gehen. Vor der Reise hatten wir einen Reiseführer gekauft, in dem viele Wanderungen in dieser Gegend beschrieben waren, und wir hatten eine passende gefunden.

Obwohl die Ortsbeschreibung nicht gerade perfekt war, fanden wir einigermaßen schnell den Ausgangspunkt der Wanderung.

Die Sonne schien schon ziemlich stark, so das wir uns vor dem Abmarsch noch gründlich mit Sonnenblocker einrieben.

Angriff der Bienen

Wir gingen den schotterüberzogenen Weg hinauf zu einer verlassenen Ansiedlung. Doch einige hundert Meter vor der Ansiedlung umschwirrten uns irgendwelche Insekten. Es waren Bienen, und es wurden immer mehr und sie begannen sich böse brummend in Haare und Kragen einzugraben.

Wir rannten los, Rucksack, Mütze und andere Sachen hinter uns lassend, nur weg! Doch die Bienen verfolgten uns noch weiter. Im Schatten von Bäumen hatten wir erstaunlicherweise Ruhe vor den Bienen, doch sowie wir den Schatten der Bäume verließen, ging das aggressive Gebrumme wieder los. Wie saßen fest!

Durch einen gücklichen Zufall kam gerade ein Schäfer im Auto vorbei und wir konnten im unsere prekäre Situation beschreiben. Zusammen mit ihm ging ich den Weg zurück, um unsere weggeworfenen Sachen wieder zu holen, aber ich mußte zurückbleiben, mich griffen die Bienen wieder an, ihn aber nicht.. Sehr merkwürdig!

Jetzt hatten wir ein Problem, im Schatten der Bäume waren wir zwar relativ sicher (Birgit fing sich trotzdem noch einen Stich ein), aber wie sollte es weiter gehen?

Ich “opferte” mich. Aus dem Rucksack nahm ich ein langärmeliges Sweatshirt, Birgit spendete mir eine Art Schal, mit dem ich Hals und Teile des Kopfes schützen konnte. Dann begab ich mich laufend wieder zurück zum Roller. Zwischendurch musste ich eine Pause einlegen um mich auszuruhen, aber wenn ich zulange stehenblieb kamen wieder die wütenden Bienen an. Es war wie in einem Hitchcock Thriller. Am Roller angekommen rüstete ich mich mit Helm und Motorradjacke und ‘rettete’ dann meine verschreckte Frau mit dem Roller aus ihrer schattigen Zuflucht. Die Lust auf Wanderungen war uns ersteinmal abhanden gekommen.

Weiter…

Im nächsten Ort gönnten wir uns eine ausgiebige Pause mit leckerem Eis, obwohl das überhaupt nicht in den Dietplan von Birgit passte, aber schließlich muß man was für seine Endorphine machen.

Danach ging es weit nach Norden…