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Mittwoch 05.04.2017 - Vallehermoso und Umgebung

Vallehermoso und Umgebung

Diesmal wollte Birgit den Nordwesten von Vallehermoso erkunden. Eine ähnliche Wanderung hatte sie auch auf einer früheren Reise gemacht, aber in einer anderen Richtung.

Der Startpunkt war der Friedhof von Vallehermoso, wo Birgit sich auf den Weg machte.

Ersteinmal machte Pause im Kaffee auf dem Markt von Vallehermoso ich hatte ja noch viel Zeit. Birgit hatte noch einen langen Weg vor sich.

Dann machte ich mich auf den Weg nach Playa de Vallehermoso. Ich bekam einen Schreck, zwar war der Ort schon in den letzten Jahren heruntergekommen, doch jetzt war er völlig heruntergekommen. Der Küstenweg war von der Gewalt des Meeres fast komplett zerstört und die kleine Strandbar war geschlossen. Es sah nicht so aus, das sie je wieder geöffnet werden sollte. Playa de Vallehermoso ist ein jetzt ein Geisterort. Hier musste ich nicht mehr bleiben.

Meine Erkundungen südlich von Vallehermoso

Ich suchte dann nach kleinen Wegen südlich von Vallehermoso, vielleicht fand ich eine die ich bei den früheren Reisen übersehen hatte. Wie auch immer, die Landschaft war eine Augenweide. So wie jetzt hatte ich die Insel vorher nicht gesehen, da wie sonst in den Wintermonaten hier waren und nicht im Frühling wo alles in Blüte steht.

Im Grunde genommen ist das was ich tue auch eine Art des Wanderns. Wenn man sich Zeit läßt, häufig anhält und sich umsieht bekommt man fast so viel von der Landschaft mit als wenn man zu Fuß geht.

Trotz allem war ich alle Wege gefahren die man mit einem Roller befahren konnte. Die Wege hier sind nicht so lang und außerdem alles Sackgassen.

Weiter zum Roque Blanco

Nun ging es weiter nach Westen, sozusagen in das Nachbartal. Muss ich sagen das es wieder eine Fahrt durch schöner Landschaft war? Jedes Tal auf Gomera ist ein wenig anders, aber immer beeindruckend.

Im Restaurant von Roque Blanco machte ich wieder eine Kaffeepause, ich bin sicher das ich in diesem Urlaub mehr Geld für Kaffee und Cola ausgebe als für Benzin, das übrigens hier sehr billig ist (ca. 1,08€).

Zwischendurch telefonierte ich mit Birgit, dank an die moderne Technik. Sie hatte noch nicht einmal die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht. So hatte ich noch reichlich Zeit für eine weitere Tour.

Es konnte eigentlich nur nach Juelo de Bolas gehen wenn ich danach noch Birgit abholen wollte.

Mirador de Abrante

Eigentlich wollte ich zum Restaurant vor dem Informationszentrum von Juelo de Bolas, doch das hatte nicht nur geschlossen, sondern an der Tür stand das ein zum Verkauf stehe. Heute ist mein Glückstag!

Also fuhr ich den kleinen Weg in Richtung Küste weiter, von dort sollte man eine schöne Aussicht haben. In der Tat, sogar ein Ausflugslokal hatte man hier in der Zwischenzeit gebaut. Ein kleiner Fußweg ging vom Parkplatz ab den auch andere Besucher, darunter Familien mit Kindern benutzten. Hier konnte ich schöne Landschaftsaufnahmen machen. Ich ging einige Meter vom Wanderweg ab, da es hier einige kleine Büsche wuchsen die man gut als Vordergrund nehmen konnte.

Da bekam ich den Schock meines Lebens! Direkt vor meinen Füßen tat sich ein mehrere hundert Meter tiefer Abgrund auf. Mein Adrenalinspiegel schnellte in Bruchteilen von Sekunden auf Maximalwerte. Gaaanz langsam kroch ich wieder zurück zum Fußweg.

Sind die Leute hier verrückt? Wenigstens Warnschilder müsste man hier aufstellen. Familien mit Kindern laufen hier ahnungslos herum!

Im Restaurant von Mirador de Abrante bestellte ich mir etwas zu Trinken um meine Fassung wieder zu kriegen. Kaum hatte ich meinen Kaffee bekommen rief Birgit an, sie wäre jetzt schon fast am Treffpunkt im Kaffee auf dem Markt von Vallehermoso.

Tja, jetzt musste Birgit ein wenig warten, so schnell konnte ich nicht zum Treffpunkt kommen.

Warten auf Birgit

Ich trank schnell noch meinen Kaffee aus und machte mich Weg, so schnell wie der Roller es her gab und zu verantworten war, ich bin ja nicht lebensmüde. Ich hoffte vor ihr beim Treffpunkt zu sein, aber nach meiner Schätzung wäre es kaum wahrscheinlich.

Als ich dann am Treffpunkt ankam war sie nicht da. Nun, dann wird sie wohl bald kommen, dachte ich. Aber sie kam nicht bald und ich machte mir Sorgen. Ich rief sie an. “Ich habe mich ein wenig mit dem Weg geirrt”, meinte sie, und “ob ich sie abholen könnte” fragte sie.

Klar konnte ich das und natürlich machte es auch, was macht man nicht alles für einen Menschen den man liebt?

Abendessen am Hafen

Birgit hatte eine anstrengende Wanderung hinter sich und so beschlossen wir heute nicht selbst zu kochen, sondern uns den Luxus eines Abendessen am Hafen zu leisten