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Freitag 07.04.2017 - Erkundung des Nordwestens

Erkundung des Nordwestens

Birgit hatte heute vor eine Wanderung von Arcadece (ein Vorort von Arure) nach Vallehermoso zu machen.

Da wir diesmal keine ‘vorgefertigte’ Routenbeschreibung aus dem Reiseführer hatten, musste ich selbst eine erzeugen und so geht es.

Ich ‘lieferte’ Birgit ab und suchte für mich ein eigenes Betätigungsfeld.

Da ich den östlichen erreichbaren Teil der Insel schon die letzten Tage besucht hatte wollte ich jetzt mir mal den westlichen Teil ansehen.

Nach Arguamul

In der Nähe von Epina geht ein unbefestigte Weg ab. Das letzte mal hatte es geregnet und es war so rutschig das ich nach einigen hundert Metern wieder zurück fuhr. Diesmal war es trocken und der Weg einigermaßen befahrbar. Nach etwa zwei Kilometern war der Weg geteert und gut befahrbar. Nur muss man alle paar hundert Meter mit einer Minifurt rechnen, eine Vorsichtsmaßnahme der Straßenbauer.

Es ist ungewöhnlich, das der einzige Weg zu einer geteerten Straße unbefestigt ist.

In Arguamul, einem Bergdorf in ca. 500 Metern Höhe gab es nicht viel außer einer schönen Aussicht. Die Sonne wurde von einigen Wolken verdeckt und es wurde recht frisch. Hier gab es nicht viel zu sehen, also fuhr ich gleich weiter.

Nach Guillama

Guillama, obwohl kaum einen Kilometer Luftlinie entfernt, liegt mehr als 400 Höhenmeter tiefer.

Das bedeutet heftige Serpentinen. Man muss Serpentinen wirklich lieben um diesen Weg zu fahren, sonst sollte man lieber seinen Urlaub in Holland machen.

Guillama ist ein winziges Dorf und ich hatte den Eindruck, das es auch hier etliche Aussteiger hin vertrieben hatte.

Meine Finger waren trotz Handschuhen nahezu abgestorben, ich ging einen Teil den Weg zur Küste bis ich einen sonnigen und windgeschützten Platz in der Nähe eines Wasserbeckens fand. Hier wärmte ich meine Hände auf, las weiter in meinem Buch und erkundigte mich wie es Birgit so weit ergangen war.

Nach Tazo

Der nächste Ort war Tazo. Genau genommen kam ich nicht bis Tazo, das nur aus wenigen Häusern besteht, denn bei der Wallfahrtskirche Ermita de Santa Lucía ist die befestigte Straße zu Ende. Laut Reiseführer soll diese Kirche eine bedeutende Rolle bei den Gläubigen dieser Insel haben. Das würde zu mindestens das abrupte Ende der befestigten Straße erklären.

Nach Taguluche

Der Ort Taguluche ist nicht sehr aufregend, aber der Weg dahin schon, also lohnte es für mich dahinzufahren.

Am Ortseingang von Taguluche ist ein Restaurent das ich schon einigemale besucht hatte. Wie das Essen ist weiß ich nicht, aber der Kaffee ist brauchbar und die Aussicht von der Terrasse unbezahlbar.

Am Nebentisch gesellte sich nach und nach eine Familie. Die Eltern und zwei halbwüchsige Kinder. Man kann es ja nicht verhindern ihnen zuzuhören. Zunächst dachte ich es wären Deutsche, aber dann hörte ich eindeutig französiche Sätze. Das machte mich hellhörig. Diese Familie sprach Deutsch und Französisch durcheinander!

Ich fühlte mich in meine eigene Kindheit versetzt und das sagte ich ihnen auch als ich dann ging.