Der Süden

Birgit wollte eine Rundwanderung um Chipude machen.

In Chipude tranken wir noch eine Kaffee und dann machte sie sich auf den Weg. Verglichen mit den früheren Wanderungen nicht so weit und nicht so schwer.

Nach La Dama

Der Weg nach La Dama ist eigentlich ziemlich öde. Wie auch vorher beschrieben, führt der Weg an einer Landschaft vorbei, die früher wohl intensiv landwirtschaftlich genutzt wurde, aber mittlerweile verödet ist.

Erstaunlicherweise gibt es in La Dama viele Bananenplantagen. Erstaunlich deshalb, weil die Gegend sehr trocken ist und Bananen sehr viel Wasser brauchen, wo kommt all das Wasser her?

Ich mache mich gleich auf den Weg zum Hafen von La Dama, nun gut Hafen ist zu viel gesagt. Früher gab es hier so etwas wie eine Fischereihafen, nun gibt es nur noch Ruinen. Hier umfängt einem eine morbide Stimmung und das Gefühl von Vergänglichkeit.

In der Bar von La Dama, ich glaube es gibt nur eine, mache ich Rast um Wasser zu trinken. Da keine Bedienung kommt gehe ich hinein und bestelle beim Kellner, doch der Kellner ist kein Kellner, sondern ein Gast. Wie peinlich, gut das er Humor hat und wir beide lachen können.

Playa De Santiago

Playa De Santiago war für mich nur in einem Punkt wichtig, ich brauche dringend Benzin, was ich auch bekam.

Ich hatte noch viel Zeit. Nebenbei, manchmal habe ich den Eindruck, das Reisende unter Zeitdruck stehen. Sie versuchen in der knappen Zeit die ihnen zur Verfügung steht alles Sehenswerte zu besuchen und zu fotografieren, wobei die Definition von „Sehenswert“ aus irgendwelchen Reiseführen kommen mag. Vielleicht gibt es auch andere, kleinere Erlebnisse.

Für mich war die Beobachtung wie Arbeiter einen Getränkestand aufbauten spannend genug, auch wenn es nicht würdig ist in einem Reiseführer erwähnt zu werden.

Guarimiar und Umgebung

Von Playa De Santiago ging es weiter nach Norden hinauf in die Berge. Zunächst ist der Weg ziemlich langweilig und man hat den Eindruck das es zur nächsten Müllhalde geht, aber dann wird es schöner.

Guarimiar und Pastrana sind wunderschöne kleine Dörfer in grüner Natur umringt von hohen Bergen.

Zum Treffen nach Chipude

Ich hatte kaum Zeit alles zu genießen, da kam schon ein Anruf von Birgit sie wäre schon fast in Chipude und ich möge sie abholen.

Das war leichter gesagt als getan. Mittlerweile war das Wetter schlechter geworden und ich musste durch Wolken die Berge hinauffahren.

Als ich dann in der Bar von Chipude ankam war ich total durchgefroren.