Unsere heutige Tagestour soll uns nach Playa Santiago führen. Gestern war’s ja einigermaßen warm, und so verzichten wir darauf, unsere warmen Winterjacken in die Sporttasche zu packen und mitzunehmen. Winddichte, leichte Jacken haben wir dummerweise keine dabei (wieso bloß?). In den Bergen setzt uns dann der Fahrtwind doch ziemlich zu. In einem kleinen Supermarkt kaufen wir uns Müllsäcke, die wir als Ponchos unter unseren Pullies anziehen. Das hilft ganz gut.

Am Zielort angekommen, besorgen wir uns preiswerte Regenjacken. Viel Auswahl gibt es nicht: An der Promenade entdecken wir gerade mal eben drei Geschäfte, in denen man Kleidungsstücke kaufen kann. Im ersten Laden glänzt die Bedienung durch Abwesenheit, und die Waren, die uns interessieren, sind nicht ausgezeichnet. Nach einem kurzen Blick in die Runde gehen wir wieder. Der zweite Laden ist eine reine Mode-Boutique, für uns also uninteressant. Im dritten Geschäft werden wir fündig: inmitten eines Sammelsuriums von Klamotten verschiedenster Art finden wir auch Regenjacken: XXXL? Huch? Na, ganz so groß muss es nun doch nicht sein. Die Verkäuferin spricht zwar keine Fremdsprachen, und wir fast kein Spanisch, aber sie holt uns ein paar Jacken in der richtigen Größe aus dem Lager.

Den Ort Playa Santiago selbst finden wir ein wenig enttäuschend. Es gibt kaum Geschäfte, nur wenige Bars mit Tischen unter freiem Himmel, und statt einer Badebucht oder wenigstens einer Strandpromenade gibt es nur einen ziemlich schmuddeligen (und leider nach Fisch müffelnden) Hafen.

Auf dem Rückweg machen wir noch ein paar schöne Aufnahmen von wolkenverhangenen Gipfeln und grünen Tälern. Und dank der neuen Jacken sind wir dabei viel entspannter als auf dem Hinweg. Abends mache ich uns gebratenen Fisch mit Blumenkohl und Pellkartoffeln.