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Track des Tages
Track08

Mittwoch 07.10.2015 - Lange Tour in den Südwesten

Nachdem wie gestern gefaulenzt hatten, musste heute eine anspruchsvollere Tour gemacht werden.

Es gab noch einige Wege in Westkreta, die wir bei der letzten Reise irgendwie übersehen hatten. Das wollte ich, wenigstens zum Teil, nachholen.

Kolymvari

Also erst einmal auf der Schnellstraße nach Westen bis nach Kolymvari. Da das ein nicht gerader kleiner Ort ist, hoffte ich dort auch eine Tankstelle zu finden. Irgendwann fanden wir auch eine, aber die wurde gerade jetzt neu gefüllt, also nichts mit Tanken. Also wieder zurück nach Kolymvari zum Hafen um erst einmal Rast zu machen, eine Tankstelle würde sich schon finden. Das war auch der Fall, auf dem Hinweg waren wir knapp daran vorbeigefahren.

In Richtung Süden.

Die Straße führt uns durch weitläufige landwirtschaftlich genutzte Gebiete. Oliven natürlich, aber auch Wein und Obstbäume so weit wie sehen konnten.

Ab Delina wurde es bergig.

In Paleochora hatten wir den südlichsten Punkt erreicht.

An diesem Ort machten wir eine Rast in einer Strandbar. Sie war für eine deutlich größere Anzahl Kunden spezifiziert als für die Nachsaison in der wir uns befanden. Wie bestellten Pizza wie wir sie nicht besser vom Supermarkt bekommen könnten.

Am Strand herrschte eine ziemliche Brandung, aber es war warm und deshalb gab es genügend Strandgäste die trotzdem ins Wasser gingen.

Nach Norden

Hier machte ich mir ein wenig Sorgen. Laut Karte war die Strecke zwar als landschaflich schön gekennzeichnet, aber es war nicht klar, ob sie durchgehend asphaltiert war. Glücklicherweise war sie es, und landschaflich schön war sie tatsächlich.

In einem kleinen Örtchen machten wir Rast. Wieder ein Restaurant wo man sich fragen musste, wie die Menschen davon Leben könnten, gut, in der Nachsaison ist es immer etwas leerer, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu anderen Zeiten viel voller ist.

Dar Wirt, ein alter Mann, kam auch gleich auf uns zu, und drückte uns jedem ein Zweiglein eines Gewürtskrauts in die Hand.

Überall haben wir diese offene Gastfreundschaft erlebt. Das finde ich erstaunlich, denn wir haben auch in vielen Dörfern Gedenksteine gesehen, auf denen die Liste der Einwohner stand, die bei der Invasion der Deutschen im zweiten Weltkrieg zu Tode gekommen waren. Und das waren im Verhältnis der Einwohnerzahl nicht wenige!

Würden wir Deutschen auch so reagieren? Ich weiß es nicht.

Touren-Statistik

Von: 08:41bis: 18:07Entfernung: 235kmmax. Höhe: 842m


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