Karten und Fotos


Track des Tages
Track10

Freitag 09.10.2015 - Freitag

Schlucht von Teriso

Die Fahrt durch die Schlucht von Teriso einige Tage zuvor hatte mir sehr gefallen, und da wir sowieso eine Tour in den Südwesten vorhatten, wollte ich die Strecke noch einmal fahren. Diesmal von der anderen Richtung und auch die ganze Strecke.

Wirklich sehr schön. Was ich nicht bedacht hatte, über weite Teile der Strecke hatten wir zu dieser Tageszeit Gegenlicht so dass wir nicht so gut sehen konnten und auch die Filmaufnahmen nicht sehr schön wurden.

Steile Abkürzung

Nach der Landkarte hätten wir um zum Omalos-Plateau zu kommen einen Umweg von mehreren Kilometer machen müssen, aber meine Openstreetmap-Navi machte mir einen besseren Vorschlag. Links abbiegen, und dann in Serpentienen steil den Berg hinauf, dann würden wir wieder auf die ursprüngliche Strecke stoßen.

So ein Ratschlag kann auch mal schiefgehen (wie uns es später passieren sollte), aber diesmal klappte es. Die Straße war zwar steil, aber gut ausgebaut. Ich hatte nicht den Eindruck, dass viele Leute von dieser Abkürzung wußten.

Omalos-Plateau

Das Omalos-Plateau ist schon recht eigenartig. Da fährt man steile, aber mittlerweile gut ausgebauten Straßen, hinauf mit Schluchten und Berghängen, und mit einem mal landet man in einem Tal das völlig platt ist. Aufgrund des guten Bodens und der Tatsache, das es hier auch mehr Niederschlag als auf anderen Teilen der Insel gibt, wird das Tal landwirtschaftlich genutzt. Erstaunlich nur, das man trotzdem viele aufgegebene Felder vorfindet.

Hier beginnt auch der Abstieg in die Samarias Schlucht, ein Muss für jeden ambitionierten Kretareisenden. Allerdings sollte man dafür einigermaßen gut zu Fuß sein, und das war ich mit den Schrauben im Fußgelenk nun wirklich nicht.

So begnügten wir uns mit einem Imbiss im lokalen Restaurant.

Suche nach Tankstelle

Eigentlich wollten wir jetzt gemütlich nach Hause fahren, aber die Tankuhr zeigte langsam bedenklich Werte an. Gut, wahrscheinlich hätten wir auf dem Rückweg noch rechtzeitig eine Tankstelle gefunden, aber den Tankuhren, auch Schätzeisen genannt, ist nicht zu trauen. Das schlimmste was einem passieren kann ist, das man auf freier Strecke ohne Benzin hängenbleibt. Gut, das ist uns bei allen unseren Reisen nie passiert, aber wir waren oft genug nahe dran.

Weiter südlich, ca. 5KM von unser eigentlich geplanten Strecke entfernt, fanden wir dann eine Tankstelle. Sie war sowohl auf der Landkarte, als auch in der Navi verzeichnet, das ist immer ein gutes Zeichen.

Irrfahrten

Nun mal ein Beispiel, wie Karten und Navis jemanden in die Irre führen können.

Da ich, wie schon erwähnt, nicht gerne Strecken doppelt fahre, suchte ich mir einen Weg aus, der zwar auch nach Hause führte, aber durch eine landschaftlich schöne Gegend führen sollte. Da waren sich die Landkarte und Navi einig.

Doch es war schon schwer, die richtige Abzweigung von der Hauptstraße aus zu finden, und dann machte auch die Navi nicht besonders hilfreiche Anweisungen. Die Straße wurde immer enger und der Straßenbelag immer schlechter. Dieser Weg war eindeutig nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Offroad Autos geeignet, aber bestimmt nicht für einen 125ccm Roller mit zwei übergewichtigen Menschen.

Die Menschen die wir begegneten sahen uns an, als wenn wir Aliens seien, hier verirrten sich wohl selten Touristen. Nach kurzer Zeit hatten wir uns total verfahren und obwohl die Landschaft durchaus ihre Reize hatte wollten wir nur noch zurück auf die Hauptstraße. Das war nicht ganz einfach, aber schließlich haben wir es geschafft.

Zwischenstopp Botanischer Garten

Auf dem Rückweg bestand Birgit darauf einen Abstecher zum Botanischen Garten zu machen. Eigentlich eine gute Idee, aber es war doch recht spät, hier wird es früh dunkel, und mit meinem Bein wäre eine Besichtigung doch recht schmerzhaft geworden.

So hatten wir nur einen leckeren Imbiss und genossen dabei von der Terasse den wunderschönen Ausblick.

Touren-Statistik

Von: 10:03bis: 17:29Entfernung: 195kmmax. Höhe: 1243m


Mehr bei Birgit.