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Mittwoch 10.08.2016 - Tour in den Süden

Tour in den Süden

Das Frühstück war wiedereinmal lausig, ich weiß nicht ob ich das schon mal erwähnt habe. Alle Bestandteile wie Brot, Käse, Aufschnitt etc. waren von minderwertigsten Qualität. Wenn man Glück hatte konnte man einen Tisch draußen ergattern, da war es wenigstens nicht ganz so heiß, oft aber musste man einen Tisch im schwülen Innenraum nehmen.

Von Agios Nikolaos nach Prina

Bis Istro nahmen wir die alte Küstenstraße. Wir hätten auch die Schnellstraße nehmen können, aber wir wollen ja genießen. Von dort die Berge hinauf bis hinter Prina. Eine landschaftlich sehr schöne Strecke. Dann bemerkten wir, das uns die Routingfunktion der Navi einen Streich gespielt hatte nach dem Motto: “Warum soll ich all diese Wegpunkte anfahren, wenn ich doch eine Abkürzung kenne”.

Also machten wie einen Stopp an einem Parkplatz um uns neu zu orientieren, die Aussicht hier war ja nicht so schlecht.

Morgen werden wir ein anderes Verfahren für unsere Navigation versuchen.

Von Prina nach Ierapetra

Wir mussten dann ein Teil der Strecke zurückfahren machten dann in Meseleri in einen kleinen Straßenkaffee Rast. Typisch, alte Männer die im Kaffee sitzen und diskutieren, allemal besser als im Altersheim.

Aber selbst auf unserem einfachem Tisch spielten sich dramatische Szenen ab, Eine Raubwanze hatte eine Fliege erbeutet und war gerade dabei sie genüsslich auszusaugen.

Die weitere Strecke nach Ierapetra war landschaftlich nicht mehr so spannend.

Ierapetra

In Ierapetra machten wir Rast in einer Strandbar. Direkt unter uns konnten wir den Strandgästen beim Baden zusehen. Und war es allerdings schon im Schatten zu heiß, so das wir uns bald nach dem kühlen Fahrtwind sehnten.

Hinauf in die Berge nach Christos

Nun ging es nach Westen. Zunächst war es eine langweilige Fahrt an der Küste mit viel Industrie, dann aber ging es über Serpentinen die Berge hinauf und die Strecke wurde immer schöner. Die Bewaldung nahm zu, und auch neuere Bäume konnte man sehen, ein gutes Zeichen.

Ich wollte so weit wie möglich hinauf in die Berge, da ich hoffte, dass es dort etwas kühler wäre und man natürlich auch eine bessere Aussicht haben würde.

Doch die letzten Kilometer waren ein wenig holperig, die Straße war nicht mehr geteert, sondern betoniert. Ich fand das aber machbar, solange der Boden nicht rutschig ist.

Birgit wäre am liebsten umgekehrt, aber die Weiterfahrt hatte sich gelohnt. An einer Felsenschlucht mit einer kleinen Kapelle machten wir Rast . Wir hatten eine schöne Aussicht, es war schattig und kühl. Nun ja hier konnten 27 Grad als kühl gelten. Dazu gab es auch eine wackelige Sitzbank.

Nachdem wir einen kleinen Imbiss zu uns genommen hatten machte Fotos von der Schlucht und der Kapelle , dann ging es weiter.

Ein langer Weg zurück

Zurück ging es erst einmal durch ein fruchtbares Tal bis zur Küstenstraße, natürlich mit viel Serpentinen. Birgit meinte, dass es schwierig für sie ist die Balance zu halten, aber für mich als Fahrer ist es noch viel anstrengender, denn ich muss die Balance von Roller und zwei Personen bewerkstelligen. Dazu noch das Lenken, Gas geben, Bremsen. Dann auch noch das Lesen der Straße nach Rollsplitt, Schlaglöcher und was es sonst noch alles gibt.

Auf der Strecke von Ierapetra zur Nordküste hatten wir einen höllischen Gegenwind um nicht zu sagen, einen Sturm. Der Roller hatte Mühe sich dagegen zu stemmen. Ich musste sogar mein Visier schließen weil mir die Augen brannten.

Wieder zurück

Küstenlandschaft
Küstenlandschaft

Als Erstes einen Einkauf gemacht und Produkte aus der Region besorgt. Ziegenkäse, Oliven und ein besseres Brot als das wir es vom Hotel morgens bekommen.

Ja auch die Oliven waren besser als die vom Hotel. Es ist mir sowieso schleierhaft, wie man als Hotel in einer Gegend das für seine hervorragende Qualität der Oliven bekannt ist, so minderwertige Qualität seinen Gästen anbieten kann.

So kann man auch lecker essen, und sogar für wenig Geld.

Erschöpft gingen wir dann früh ins Bett, gut das die Klimaanlage funktionierte.

Touren-Statistik

Von: 10:12bis: 16:42Entfernung: 143kmmax. Höhe: 667m


Mehr bei Birgit.