Karten und Fotos


Track des Tages
Track05

Freitag 12.08.2016 - Die Lasiti Hochebene

Die Lasiti Hochebene

Die Lasiti Hochebene ist laut allen Reiseführern ein Muß. Ich schließe mich da an. Nicht, weil die Landschaft überwältigend wäre, aber weil sie in der Kultur der Griechen von der Antike bis zur Neuzeit eine bedeutender Rolle gespielt hat.

Rast in Zenia

An einer Raststätte mit netter Aussicht machen wir Rast. Hier gibt es nicht nur etwas zum Essen und Trinken, sondern auch Souvinierartikel . Das wäre ja auch wirklich nichts Besonderes, aber es gibt hier auch Aussichtsplattformen die aus einem Pfahl bestehen auf dem ein Fernglas montiert ist das anscheinend vom Flohmarkt kommt, Geld wird auch nicht verlangt. Dann ist auf der Straße ein Schachbrett aufgemalt und die Figuren bestehen aus verschiedensten Flaschen.

Der Wirt ist geschäftstüchtig, und legt uns auch gleich Kopien von diversen Reiseführern vor, in dem sein Restaurant lobend erwähnt wurde. Schon sein Vater hatte aus seiner Hütte einen Touristenstopp gemacht und aus Olivenholz selbstgeschitzte Objekte verkauft. Er war wohl vor wenigen Jahren mit über Hundert verstorben.

Birgit erlag wohl seinem Charme und kaufte viel zu viel ein.

Ich selbst kaufte Salatbesteck aus geschnitztem Olivenholz (das kenne ich noch aus Südfrankreich). Das fand ich stilvoller aus unser Plastikbesteck und der Preis war auch in Ordnung.

Besuch der Zeus Grotte

Einen Parkplatz zu finden war für uns kein Problem, im Gegensatz zu den Autofahrern.

Wir hatten einen anstrengenden Aufstieg, es war heiß und wir sind nicht mehr die fittesten. Birgit hat Schwierigkeiten und einen zu schweren Rucksack.

Der Eintrittspreis war mit 6€ einigermaßen moderat.

Der Abstieg in die Grotte war angenehm, endlich mal kühle Luft!

Die Grotte selbst war nicht sehr groß oder spektakulär, in Frankreich hatten wir größere und spektakuläre Höhlen besichtigt. Somit war Zeus eher in ärmlichen Verhältnissen geboren worden, aber anscheinend hat er sich später hochgearbeitet.

Beim Aufstieg wurde mir ein wenig schummerig, jetzt schien mein Kreislauf nicht mehr so recht mitzumachen. Da ich im letzten Dezember damit eine üble Erfahrung gemacht hatte, war ich vorsichtig geworden, aber ich wollte Birgit zunächst sagen, sie macht sich immer so schnell Sorgen um mich.

Beim Aufstieg wollte sie unbedingt ein Foto von mir machen, es gibt ja nicht viele von mir. Ich sagte ihr, das sie die Kamera nicht während der Aufnahme horizontal schwenken sollte. “Du hast ja bei der Aufnahme gegrinst ” sagte sie. Und ich antwortete, “Aber doch nicht so breit, das du einen Kameraschwenk machen musstest!”.

Das hatte die Stimmung ein wenig angehoben.

Nach meinem Geständnis, das mir mein Kreislauf etwas Probleme machte, machten wir eine ausgiebige Rast mit Cola und Eis in der Cafeteria, direkt neben dem Eingang. Das half meiner Regeneration.

Drei Esel
Drei Esel

Aber nun der Abstieg. Birgit und ich hatten unabhängig voneinander Bedenken, ob der Abstieg gut für mein rechtes Bein wäre, und kamen zum Schluss, das der Esel-express für Touristen eine gute Lösung wäre. Was wir nämlich beim Aufstieg nicht bemerkt hatten, es gab einen Service auf einem Esel vom Parkplatz bis zum Höhleneingang zu gelangen.

Gedacht, getan, eine witzig Erfahrung, aber auf einem Roller fühle ich mich besser, zumal ich den Eindruck habe, das was mit der Lenkung des Esels nicht stimmt. Der Esel zieht nach Links.

Rast in kleiner Kantine

Auf dem Weg zurück brauchte Birgit eine Pause, nun gut, ich auch.

Mitten im Niemandsland fanden wir ein winziges Kaffee an der Straße.

Der Wirt mit seiner Frau saßen im Schatten vor der Wirtschaft, sie machte filigrane Handarbeiten.

Wir wollten uns auf die Terrasse setzen, aber sie baten uns an ihren Tisch zu setzen, der eindeutig der bessere Platz war, da hier ein leichtes Lüftchen wehte.

Die Konversation war etwas schwierig, aber er konnte einige Brocken Englisch, das und freundliches Lächeln mit einigen Gesten half. Das funktioniert eigentlich überall auf der Welt, wenn man nur will.

Wir saßen entspannt, nahmen unsere Getränke zu uns, und genossen den Gesang, oder Gebrüll, der Zikaden.

Das ist Urlaub!

Touren-Statistik

Von: 10:08bis: 17:22Entfernung: 107kmmax. Höhe: 1022m


Mehr bei Birgit.