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Montag 15.08.2016 - Wieder zur Lasiti Hochebene

Wieder zur Lasiti Hochebene

Auffällige Pflanze
Auffällige Pflanze

Es ist eine Krux, wenn man auf Kreta Rundreisen planen will, kommen einem immer Berge in den Weg. Will sagen, man fährt eine schöne Tour und muß dann wieder die gleiche Strecke zurückfahren, weil die Straße einfach nicht weitergeht.

Bei der Lasiti Hochebene ist es dasselbe, es gibt einen Weg von Osten unen einen vom Norden, das wars!

Kaffee im Schatten
Kaffee im Schatten

Doch der Reiseführer vom Michael Müller Verlag (den ich nur wärmstens empfehlen kann) sagte, das es mittlerweile auch eine gut ausgebaute Straße nach Süden geben würde. Alle Landkarten, sei es auf Papier oder elektronisch, zeigten keinen Weg an, oder nur als Forstweg.

Das hatte meinen Ehrgeiz geweckt, kann man wirklich, selbst mit einem Roller, aus der Lasiti Hochebene in der Süden gelangen?

Auf dem Weg dahin sollte ich aufmerksam den Straßenrand beobachten, sagte Birgit. Sie hatte das letzte mal auf dieser Strecke eine auffällige Pflanze gesehen, die sie sich noch einmal genauer anschauen wollte. Mit etwas Glück fanden wir diese Pflanze, die einen lampenartige Fruchtkörper hatte.

Die neue Strecke von Kaminaki nach Embaros

In Kaminaki fanden wir auch gleich das Hinweisschild nach Embaros. Allerdings war darauf ein Symbol für Geländefahrzeuge. Sollte sich der Reiseführer doch geirrt haben?

Aber nein, die Straße gab es wirklich und sie war in einem guten Zustand, nun ja im landestypischem Zustand. Einige kleine Schlaglöcher, enge Kurven und gelegentlich Ziegen.

Aber es war mit die schönste Strecke, die wir in Kreta je gefahren sind, aber seht selbst.

Eine Bemerkung am Rande, diese Videos die ihr hier seht, habe ich zwei Tage später gedreht, nachdem ich feststellen müsste, das Schmutz auf der Linse war und damit die Aufnahme fast unbrauchbar war. Das es drei Videos sind liegt daran, das ich nur 15 Minuten Clips hoch laden kann, was auch schon ca. 5 Stunden gedauert hat.

Im ersten Dorf nach der Bergtour suchten wir ein Kaffee für eine Rast. Wir fanden auch eins, aber es war geschlossen. Aber es gab wenigstens eine Sitzgelegenheit, so das wir die Landkarte auspacken konnten um die weitere Tour zu planen.

In Embaros fanden wir endlich ein geöffnetes Kaffee. Auf dem Hinweg hatten wir uns schon gewundert, das überall gefeiert wurde und das auf offener Straße Grillstände aufgestellt waren. Das mitten in der Woche und zu einer Tageszeit wo auch in Griechenland normalerweise gearbeitet wird.

Dann fiel es mir doch wieder ein, obwohl in einer protestantische Gegend aufgewachsen, wir hatten heute Maria Himmelfahrt!

Birgit verwechselt Himmelsrichtungen

Wir hatten geplant jetzt bis zur Südküste zu fahren, um dann über Ierapetra dann wieder zum Hotel zu kommen.

Auf dieser Reise leitet mich Birgit, wie wir fahren wollen ist abgesprochen, oft habe ich auch schon vorher die Wegpunkte in der Navi eingegeben. Birgit, die Navi in der Hand, sagt mir dann über Helmfunk, wie ich zu fahren habe.

Ich vertraue ihr und das klappt auch meistens auch, aber an diesem Tag war ich nach einiger Zeit verwirrt. Auch ohne Kompass wurde mir klar, das wir nach Westen und nicht nach Osten fuhren. Wenn man nachmittags die Sonne im Rücken hat, dann fährt man nach Westen, zu mindestens auf der Nordhalbkugel dieses Planeten.

Birgit hatte sich geirrt, Himmelsrichtungen sind nicht ihre Stärke. Da wir schon so weit in die falsche Richtung gefahren waren, war es jetzt günstiger im Uhrzeigersinn um die Lasiti Hochebene herum zum Hotel zu fahren.

Touren-Statistik

Von: 10:30bis: 17:54Entfernung: 146kmmax. Höhe: 1227m


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