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Track des Tages
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Montag 04.07.2005 - Leknes - Tour nach Å

In der Nacht hatte es einige kleine Schauer gegeben, aber die neue Plane hatte dicht gehalten. Überhaupt sind die Nächte hier nicht so kalt. Gut es hatte tagsüber nur 10 Grad, aber Nachts wurde es kaum kälter, ganz im Gegensatz zum Inland.

Das Wetter hatte sich gegenüber dem Vortag etwas geändert, statt tief Wolken behangen hatten wir jetzt mehr eine Art Aprilwetter. Kurze Regenschauer wechselten sich mit Perioden schwacher Sonnenstrahlen. Insgesamt also eine Verbesserung. Trotzdem hatten wir chronisch kalte Hände, bei jeder Rast nutzten wir den Auspuff um unsere Handschuhe aufzuwärmen.

Diesmal geht es in den Süden der Lofoten. Die Berge hier scheinen ein wenig höher und schroffer als im Mittelteil zu sein. Gelegentlich schaut auch man die Sonne heraus, aber viel zu selten, darum nutze ich jede Gelegenheit um einige schöne Fotos zu machen. Ich habe die dunkle Ahnung, das wir in diesem Jahr auf den Lofoten wenig genug Gelegenheiten dafür haben werden.

Rheine ist der typische Ort für die Lofoten. Am Ortseingang stehen die Gestelle um Stockfisch zu machen.

In Rheine machen wir wieder eine kleine Aufwärmrast bei einer heißen Tasse Kaffee. Neben uns am Tisch ist eine Gasheizung angestellt. Das nutze ich um eine Handschuhe zu trocknen, die schon seit zwei Tagen naß sind. Weiter dann nach Å.

Å ist das Ende der Welt der Lofoten, nur ein kleiner Weg führt noch zu einer blumenbesetzten Moorlandschaft mit herrlichem Blick auf die Steilküsten und den benachbarten Inseln.

Å hat auch ein Fischereimuseum, das vor allem die Lebensweise der Lofotenfischer in den letzten Jahrhunderten aufzeigen soll. Leider ist es auch in diesem Museum so wie in vielen anderen, es werden durchaus interessante Gegenstände gezeigt, aber es gibt kaum Erklärungen dazu, hier werden Chancen vertan.

Etwas später nehmen wir an einer Führung in englischer Sprache teil. Wir sind nur drei Besucher in eine junge Führerin. Kenntnisreich erklärte sie uns das harte Legen der Lofotenfischer in früheren Zeiten.

Am Campingplatz angekommen gönnten wir uns ein leckeres Abendessen, Lachsschnitzel mit Reis und Lofotenfischsosse. Die Lachsschitzel waren tatsächlich wesendlich günstiger als zum Beispiel Kabeljau. Erstaunlich in einer Gegend, die die Hochburg des Kabeljaufanges ist.

Im Gemeischaftsraum klönten wir mit einem jungen deutschen Pärchen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren.

Im Fernsehen lief das Spiel Deutschland - Italien. Ergebnis 0:2. Das war das Ende der deutschen Träume.