Karten und Fotos


Tag 11

In Blackwaterfoot angekommen wanderten wir am Strand entlang. Sand war da nur direkt unten am Wasser. Wenige Meter oberhalb lagen faustgroße Steine, die aber sehr hübsch aussahen. Sie waren hellbraun und hatten rosafarbene Sedimentmuster. Jacques meinte, das könnte Metamorphitgestein sein. Zwischen den Steinen wuchsen Strandkamille, dann noch irgendein Klettkraut, und eine Art Sukkulent, der sehr bizarr aussah.

Wieder im Ort angekommen setzten wir uns noch auf ein Weilchen in die Bar. Dort fand in den hinteren Räumen ein Familienfest statt, und so mancher, den wir am Vortag in ölverschmierten Arbeitshosen dort gesehen hatten, trug jetzt einen hübschen Kilt und hatte sich die Jacke mit einem Strauß weißer Blümchen geschmückt. Die Frauen trugen lange, sehr feine Kleider und hatten sich ebenfalls die weißen Blumen angesteckt. Viel bekamen wir von der Feier aber nicht mit. Nur ab und zu kamen einige Teilnehmer in die Bar, um sich dort etwas besonderes zu bestellen und mit Freunden zu plauschen.

Am Sonntag packten wir unser Zeug zusammen, fuhren nach Norden, und namen die kleine Fähre zum Festland. Dort schwitzten wir Blut und Wasser, ob wir die nächste Tankstelle noch erreichen würden, denn die Fahrstation lag weiß Gott in keiner besonders belebten Gegend. Wir kamen aber noch ganz gut bis nach Tarbert, einem netten kleinen Fischerort, wo wir eine Pastete mit Bohnen aßen. Der Inhalt britischer Pasteten ist ähnlich schlimm wie der britischer Würstchen, aber der knusprige Teig und Heinz baked Beans machten das meiste wett. Der Rest ließ sich mit Unmengen von HP-Sauce überdecken - jetzt weiß ich, wozu das Zeug da ist.