Karten und Fotos


Tag 15

Wir brachen einigermaßen spät auf - es muss reichlich nach elf Uhr gewesen sein. Die Gegend hier oben ist einsamer als alles, was wir bisher gesehen haben. Die Landschaft ist im Vergleich zur Westküste noch karger, über weite Strecken gibt es nicht einmal niedriges Buschwerk. Hier und da stehen einzelne Häuser in der Landschaft, und wir beginnen uns zu fragen, wovon die Leute hier leben mögen. Das können doch wohl nicht alles Schäfer sein. Am Abend finden wir einen kleinen Campingplatz in ####### in der Nähe von Tongue. Es ist nur eine umzäunte Wiese mit einem kleinen Häuschen drauf, aber die Toiletten sind sauber, und es gibt je eine warme Dusche für L’s und G’s.

Einen Pub gibt es hier nicht, aber im nächsten Dorf finden wir ein Hotel mit “Lounge Bar”. Wir haben uns kaum hingesetzt, als die Kellnerin aus dem benachbarten Restaurant reinkommt und fragt, ob wir wirklich nur zu zweit sind. Erstaunte Blicke von uns, dann nochmals dieselbe unklare Frage von ihr, und schließlich fragt Jacques zurück, ob es nicht möglich sei, einfach nur was zu trinken, was sie bejaht. Hinterher geht mir auf, dass man in Restaurants wie dem im Nachbarraum ge-“seated” wird, d.h. Man wartet in der Lounge bei einem Drink auf den Kellner bzw. Auf später kommende Freunde, und bekommt dann einen Tisch zugewiesen.