Die Nacht war schrecklich. In diesen komischen Liegesitzen kann ich einfach nicht schlafen. Irgendwann habe ich es wie viele Andere gemacht: ich habe mich auf den Boden gelegen. So bin ich wenigstens doch noch ein weinig zum Schlafen gekommen. Um 6 mochte ich nicht mehr länger rumliegen, und habe mich ein wenig auf dem Schiff umgesehen. Es muss das Schwesterschiff der Fähre von Kiel nach Oslo sein, Die gleiche Anordnung der Gänge und selbst die Restaurants sind am gleichen Platz.

Das Wetter scheint nicht so gut wie in Deutschland zu sein, bedeckt gelegentlich ein wenig Regen und sogar zwei Blitze!

Um 7:30 habe ich Birgit aus dem Schlaf gerissen, um gemeinsam zu Frühstücken. Zwei Kaffees und Sandwiches für 9,20 Euro, so grade noch erträglich.

Um Zehn kommen wir pünktlich in Harwich an, und machen uns gleich auf den Weg in Richtung Cambridge.

An den Linksverkehr muss ich mich erst noch gewöhnen. Auf der linken Spur zu fahren ist nicht das Schlimmste, aber das der Gegenverkehr auf der rechten Seite fährt macht mich unwillkürlich nervös. Am schlimmsten ist, das man immer in die verkehrte Richtung sieht und ohne es zu wollen anderen die Vorfahrt nimmt. Ich denke, dass ich das in laufe der nächsten Wochen noch lerne, und das ich es bis dahin überlebe.

Unterwegs verfahren wir uns einigemale heftig, kein Wunder, erstens ist meine Aufmerksamkeit durch den ungewohnten Linksverkehr stark in Anspruch genommen und zweitens ist auch die Art der Straßenbeschilderung ungewohnt.

Nördlich von Cambridge fahre ich falsch auf die Autobahn auf, weil ich nicht verstanden hatte, welches “links” ich nehmen sollte. Ich nahm also das falsche links und erst nach12 Km konnte ich wieder wenden.

In Nottingham finden wir einen Campingplatz, eigentlich ist es eher eine Art Freizeitpark mit angeschlossenem Campingplatz.

Ganze 13£ kostet die Übernachtung, über 20 €! Ich hoffe, das das ein preislicher Ausreißer ist. Gut, das Platz war so schlecht nicht, aber nicht zu diesem Preis. Frankreich, so teuer es auch in anderen Dingen sein kann, ist bezüglich Campingplätzen wesentlich günstiger.

Dieses Jahr haben wir uns vorgenommen, ein besseres Tagebuch zu schreiben als sonst, und so nutzen wir jede Gelegenheit dazu, auf unseren Palms einen Tagesbericht zu schreiben .

Ich höre ein wenig Harry Potter und es dauert nicht lange, da bin ich schon eingeschlafen. Es ist noch nicht einmal 19:00! Gegen zwei Uhr Nachts wache ich erst wieder auf, packe mich in einen Schlafsack und schlafe bis sieben durch.

Mehr bei Birgit.