Karten und Fotos


Dienstag 27.08.2002 - Tag 9

Als wir um 11:00 endlich loskamen fuhren wir zuerst zur Touristeninformation. Wir fragten nach einem Internet-Cafe, und tatsächlich es gab eins, hat aber es hatte nur werktags auf und wir hatten Banking Holliday.

Weiter an der Küstenstrasse Richtung Westen. Lynmouth ist wohl ein ehemaliger Fischerort, jetzt aber ein reiner Touristenort, aber nett hergerichtet. Es liegt in einen tief eingeschnittenen Tal und der Zufahrtsweg ist 25% steil! Die Straße roch nach verbrannten Bremsbelägen, und ich fürchtete auch meine Bremsbeläge hatten dazu beigetragen. Da der Roller ein Automatikgetriebe hat konnte ich nur sehr eingeschränkt mit dem Motor bremsen. Nach der Abfahrt hatte ich den Eindruck, dass die Bremsen in ihrer Wirkung nachgelassen haben. Hoffentlich lag es nur daran, das sie überhitzt waren, und das es sich wieder gibt.

Hinten waren die Bremsbeläge neu und für vorne hatte ich vorsichtshalber Ersatz mitgenommen. Doch gottseidank stellte es sich heraus, das die Bremsen offensichtlich nur überhitzt waren.

Der Weg aus Lynmouth war glücklicherweise nicht so steil. In Ilfracombe war mal wieder der Bär los, genauer gesagt die Mini-Fahrer. Zumindestens hunderte von Minis waren dort versammelt. Wir machten einen kleinen Spaziergang auf den Hügel der die Ortschaft vom Meer trennt. Von der Spitze dieses Hügels hatten wir eine tolle Aussicht auf die ganze Küste, und sogar die gegenüberliegende Küste von Wales konnten wir am Horizont ausmachen.

Zurück ging es dann eine ziemlich lange Strecke durch den Exmoore Nationalpark. Ein liebliche Landschaft mit Wiesen, die durch Hecken begrenzt sind und Moorlandschaften. Autofahrer werden allerdings über weite Strecken kaum in den Genuss dieser Landschaft kommen, das die Straßen von hohen Hecken begrenzt sind und man außer den Hecken nicht viel sieht. Uns geht es da ein wenig besser, da wir auf dem Roller höher sitzen als im Auto.

Da wir heute schon Fish and Chips, Eis und andere kalorienhaltige Sachen gegessen hatten, fiel das Abendessen aus. Gut, ich halte zwar keine Diät (was ich besser sollte), aber aus Solidarität habe ich auch nichts gegessen.

Gemütlich, auf unseren Luftmatratzen liegend haben wir uns noch einige Stunden “Harry Potter und die Kammer des Schreckens” bis zu Ende angehört.

Das ich den CD Player mit den MP3 Hörspiel-CD’s auf die Reise mitgenommen hatte, war eine prima Idee, diese Hörspiele kann man sich auch im Dunkeln im Schlafsack anhören, wenn Lesen schon unmöglich bzw. schwierig ist. Allerdings ist dadurch unser Akkuverbrauch ziemlich hoch und wir müssen weite Strecken fahren, um die Akkus wieder zu laden.

Danach bin ich nochmal zum Pub gefahren auf ein oder zwei Guinnes und diesen Reisebericht fortzuführen. Schon ein wenig gewöhnungsbedürftig auch nachts links zu fahren. Gut, das es nur drei Kilometer weit bis zum Pub ist.


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