Karten und Fotos


Sonntag 25.08.2002 - Tag 7

Die ganze Nacht schrie das Kind in unserem Nachbarzelt. Es war kein Schreien aus Hunger, oder weil irgendwelche Zähne durchbrechen, nein, es war eindeutuges Wutgeschrei.

So brauchten wir uns heute keine Sorgen um das Wecken zu machen, die Kinder des Nachbarzeltes würden schon dafür sorgen das wir rechtzeitig wach werden.

Auf dem Weg zum Laden war der Himmel nur wenig bewölkt, doch schon zurück ließ eine geschlossene Hochnebeldecke keine Sonne mehr durch.

Als ich zurückkam stiegen überall vom Campingplatz Rauchwölkchen auf, die Engländer beim Frühstück machen, das heißt gegrillte Würstchen, für deutsche Nasen ein etwas ungewohnter Geruch zum Frühstück.

Eigentlich hatte ich mir überlegt, eine kleine Tour in die nähere Umgebung zu machen, mit einigen kurzen Spaziergängen, doch Birgit bestand darauf noch eine Wandertour aus dem Wanderführer der Region zu machen. Wenig begeistert gab ich nach, aber es sollte sich herausstellen, das es die schönste Wanderung des bisherigen Urlaubes wurde.

Die Wanderung ging um das Caban Coch Reservoir und hatte eine Länge von 7 Meilen (wobei ich glaube das wir ein wenig abgekürzt haben) Die Strecke war seht abwechslungsreich, durch Heidelandschaften, alten Eichenwäldern, Wiesen am Stausee entlang, über Hügel und wilde Bäche und einer schäumenden Steustufe vorbei. Und obwohl wir auf einem markierten Wanderweg zur Hauptsaison liefen trafen wir unterwegs kaum andere Wanderer. Diese Wanderung werde ich so schnell nicht vergessen.

Um 16.30 waren wir wieder zurück am Touristenzentrum, und haben erst einmal einen Tee getrunken. An den Tee mit Milch (den ich vorher überhaupt nicht mochte) werde ich mich wohl gewöhnen.

Zum Abendbrot gab es Couscous mit Tomatencremesuppe, ich weiß nicht, ob es an der Suppe oder an etwas anderem lag, aber kurze zeit später war mir fürchterlich übel, und ich musste mich von einem Teil des Abendessen wieder verabschieden.

Da ich einen etwas schlechten Geschmack im Mund habe gehe ich noch mal zum Pub. Im Pub ist die Hölle los, man wird fast taub von dem Krach. Ich trinke ein Bier und schreibe noch ein paar Zeilen, aber dann halte ich es nicht mehr länger aus. Morgen wird ein harter Tag, erst einmal das Lager räumen, und dann haben wir noch eine weite Strecke vor uns…


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