Karten und Fotos


Montag 26.08.2002 - Tag 8

Um 6:00 fing es an zu regnen. Allerdings war es nur ein kurzer Schauer der schnell nachließ, erst als wir alles gepackt hatten, und das Zelt zusammenlegen wollten fing es richtig an zu regnen. Das erste Mal in diesem Urlaub. Mist, ein Zelt nass zusammenpacken mag ich gar nicht. Kaum war das Zelt zusammengepackt, hörte es wieder auf und fing für den Rest der Fahrt auch nicht wieder an, zumindestens dafür war ich dankbar.

Einen Teil der Strecke legten wir auf Autobahnen zurück, ging leider nicht anders, wenn man diese Strecke halbwegs bequem an einem Tag zurücklegen will. Ich hasse es auf der Autobahn mit dem Roller zu fahren, aber England hatte noch eine zusätzliche Gemeinheit fur uns parat: die Fahrer hierzulande nehmen keine Rücksicht darauf, das man die Spur wechseln muss. Mehrfach überholten sie mich haarscharf, keinen Millimeter von ihrem Kurs abweichend und nicht einen Moment den Fuß vom Gas nehmend. Ich finde es schlimm, wenn die Autofahrer Kopf und Kragen riskieren, nur um nicht für Sekunden vom Gas zu gehen, aber besonders schlimm finde ich es, wenn es sich dabei um MEINEN Kopf und Kragen handelt!

In Weston-super-Mare kamen wir überraschen in einen Stau. Nach einiger Zeit fiel uns auf, das viele unserer Staunachbaren sich sehr ähnlich waren:

  • die Fahrgestelle der Autos waren tiefergelegt
  • der Verstand der männlichen Fahrer war beiseite gelegt
  • die Brüste der Beifahrerinnen waren höher geschnürt

Es war fast wie bei einem Treffen von Mantafahrern. Wir vermuteten, das in der Nähe so etwas wir eine Rennveranstaltung oder Fahrertreffen war, denn in der Nähe war auch ein Flugplatzgelände und der Verkehr wurde von der Polizei (wenig) erfolgreich geregelt.

Gegen 16:30 kamen wir in Minehead an, das am Rande des Nationalparkes Extermoore liegt. Nach zwei, drei Anläufen haben wir dann auch einen Campingplatz gefunden, der ca. 3 Km von der Innenstadt entfernt liegt. Er war nicht schlecht, aber so schön wie unser vorhergehende Campingplatz war er nicht. Erst einmal war er ein wenig teurer (5 Pfund p.P. und Nacht) dann waren die Sanitären Einrichtungen nicht so gut, und schließlich musste man für das warme Duschen auch noch zahlen.

Wir haben uns Minehead ausgesucht, da es dicht am Nationalpark liegt um wir bequem Wanderungen und Tagestouren unternehmen können.

Nachdem wir das Zelt aufgebaut (und getrocknet) hatten, haben wir einen kleinen Spaziergang in die Ortschaft gemacht. Die Touristeninformation hatte schon dicht, und so haben wir versucht, auf eigene Faust ein Internet-Cafe zu finden, was uns aber erstaunlicherweise nicht glücken wollte.

Auf dem Rückweg wollten wir diesmal die Straße vermeiden, und versuchen, nur über die markierten Fusswege zum Campingplatz zu kommen. Der Weg war auch sehr interessant, teils durch Parks, teils über Wiesen und durch Wäldchen, doch nach einiger Zeit hatten wir den Eindruck, dass uns dieser Weg nicht zum Campingplatz zurückführen würde und das wir uns verlaufen hätten. Dieser Eindruck war auch fast richtig, aber mit ein wenig Gespür haben wir durch noch zurückgefunden. Wir sind zwar auf diesem Weg deutlich länger gelaufen, aber dafür hat es mehr Spaß gemacht.


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