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Track des Tages
Track11

Freitag 17.08.2007 - Tagestour Opi - Sora - S. Donato Val Di Comino - Castelnovo di Volturno

Es versprach wieder ein heißer Tag zu werden und das Versprechen wurde gehalten.

Um halb Neun ging es in morgendlicher Kühle nach einem kleinen Imbiss los, nordwestlich am Stausee entlang Richtung Opi. Von dort in Serpentinen hoch in die Berge. Der Paß ist 1412 Meter hoch, dann in Serpentinen Richtung Sora wieder herunter. Die Gegend kam uns wieder bekannt vor, hier waren wir schon vor neun Jahren, und wie damals machten wir wieder Rast in S. Donato Val Di Comino. Die Bar von damals war natürlich noch da, nur die Einbahnstraßenregelung hatte sich geändert und das Eisenwarengeschäft wo wir damals eine Taschenlampe gekauft hatten, war nicht mehr da… Diesmal achteten wir beim Hinausfahren auf ältere Damen, das letzte mal hatte uns eine solche mit ihrem Stock fuchtelnd fast vom Roller gefegt. Dach einem Tankstopp im Tal dann wieder hinauf auf die Berge. In Castelnovo di Volturno dann die nächste Rast. Es war wieder brüllend heiß und so stellten wir inseren Roller im Schatten ab. Ein kleiner Laden hatte noch auf, hier versorgten wir uns mit mit Wasser und Keksen, schließlich mußten wir damit rechnen auch mal unterwegs eine Rast zu machen

Am Abend ging ich zur Rezeption um nach einem Handyladegerät zu fragen, das sprach mich der Campingplatzbesitzer, ob ich gut Deutsch könnte. Was für eine Frage, antwortete ich, schließlich wäre ich ja deutscher. "Ja, meinte er, er hätte vor sein Buch jetzt auch auf Deutsch herauszugeben, aber man hätte ihm schon gesagt, das im dritten Kapitel einige Ungenauigkeiten wären. Er zeigte mir sein Manuskript und fragte mich, ob es es Korrekturlesen wollte.

Ihm war gar nicht klar, das er uns damit einen Gefallen tun würde. Wir hatten nämlich vor, sein Buch zu kaufen, um es als Reisemitbringsel unseren Nachbaren, die unsre Wohnung hüteten, zu schenken. Dummerweise können unsere Nachbaren kein Englisch (das Buch ist auf Italienisch und Englisch geschrieben). Birgit hatte sich schon überlegt, ob wir das Buch einscannen und selbst übersetzen sollten. Jetzt hatten wir das Originalmanuskript in der Hand!

Natürlich sagten wir zu. Birgit setzte sich sofort hin, und begann Korrektur zu lesen. Es stellte sich als keine leichte Aufgabe heraus, denn die deutsche Übersetzung war eine fast wörtliche Übersetzung aus dem Englischen, und die war eine Übersetzung aus dem Italienischen. Man kann sich vorstellen, das dadurch die Sprache und der Sinn gelitten hatte. Da Birgit nun mit wichtiger Aufgabe beschäftigt war, übernahm ich die Aufgabe das Essen zu kochen und Abzuwaschen. Es gab Kräuteromelett (die Eier mußten weg, sie wurden die Reise morgen nicht überleben) auf Landbrot. Das Landbrot hier ist übrigens sehr lecker, ein großer runder Laib mit fester Kruste und lockerem Teig.