Um 7:30 stehe ich auf und gehe auf die Terrasse. Die Sonne ist gerade aufgegangen und beleuchtet Verona in einem milden Licht. Heute haben wir es nicht eilig, es reicht wenn wir den Zeltplatz bis 12 verlassen haben. Dann müssen wir sehen, wie wir bis 16:10 die Zeit totschlagen, denn erst um diese Zeit ist die Verladung des Rollers. Während Birgit noch schläft überprüfe ich unsere Wäsche, alles ist trocken geworden, was aber auch kein Wunder bei dieser Hitze ist. Als Birgt sich dann frisch gemacht hat frühstücken wir auf der Terrasse, Cappuccino für 50 Cent aus dem Automaten und warme Croissants.

Ich unterhalte mich noch mit unsern Schweizer Zeltnachbaren, ein älteres Ehepaar. Die sind mit dem Rad unterwegs und haben gerade eine Weltreise angefangen. Respekt, das würde ich mir nicht mehr zutrauen. 11:45 Es geht zum Bahnhof der ca. 4 Km entfernt ist.

Wir sind natürlich überpünktlich, wo sollen wir die restlichen Stunden verbringen? Wir wählen den örtlichen McDonald’s, im Bahnhofsgelände und unmittelbar neben unserem Roller. Wir essen eine Kleinigkeit, aber nach einiger Zeit will Birgit von hier weg, hier währe es zu ungemütlich.
Nach einigem Suchen landen wir im Bahnhofswartesaal. Dieser ist so gemütlich wie alle Bahnhofswartesäle dieser Welt, klasse! Nach einiger Zeit fällt der Wärterin (anders kann man sie nicht bezeichnen) auf, das wir einen Gepäckkarren in den Wartesaal eingeschleust haben. Das geht natürlich so nicht! Also alles abladen und Karren wegschaffen. Als es dann irgendwann losgeht, rumrennen, neuen Karren besorgen alles aufpacken. Es geht doch Nichts über Gemütlichkeit.

Pünktlich um 18:10 fährt der Zug ab. Auf der Rückfahrt haben wir ein richtiges Schlafwagenabteil für uns alleine! Allerdings verpflegen müssen wir uns selber, denn der Restaurationsbetrieb ist aus ‘technischen’ Gründen nicht möglich. Die Strecke mittels GPS aufzuzeichnen, wie wir es auf dem Hinweg gemacht haben ist wegen der metallbeschichteten Fenster diesmal nicht möglich.